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19.09.2011 | Erfahrungsbericht Armour Carrier Vest Bravo2


Zuerst ein ganz dickes Lob zum Kundenservice, zur Lieferzeit und zum Preis. Etwas Vergleichbares konnte ich bisher nicht finden. Es fing alles mit einer tollen Beratung an und wurde dann nur noch vom Kundenservice im Bezug auf Reklamationen und dem schnellen Versand übertroffen.

Ich habe mehrere Kameraden vom Kauf der oben erwähnten Weste überzeugen können und kann nur sagen wir wurden nicht enttäuscht obwohl die Erwartungen hoch waren.

Wir hatten die Möglichkeit die Weste über mehrere Wochen im Standortbereich und auf dem TrÜbPl zu testen um uns ein umfassendes Bild der Weste machen zu können. Für Schießlehrer nSAK ist es natürlich besonders wichtig, viel Munition am Mann transportieren zu können. Dafür bietet die Weste ausreichend Platz und Möglichkeiten. 8 Magazintaschen G36, 3 Magazintaschen P8 und 2 MP7 Magazintaschen sind fürs Inland vollkommen ausreichend. Zusätzlich bekommt man in der Mehrzwecktasche (Utility Pouch) die wichtigsten Dinge für eine Erstversorgung von Verwundeten unter.

In meiner befindet sich momentan ein Antiseptikum, Israeli Bandage, QuickLot, Verbandpäckchen Groß/Klein, Dreiecktuch und ein Tourniquet sowie zahlreiche Pflaster und Mullbinden.

Da alle Taschen modular gehalten sind, gibt es auch immer wieder die Möglichkeit zusätzliche Taschen anzubringen oder die Reihenfolge zu ändern. Besonders gefallen hat uns auch die vorhandene Tasche auf dem Rücken zum Unterbringen eines Camelbak. Doch selbst ohne Camelbak hat die Weste nicht das Problem, dass sie wahnsinnig frontlastig wird. Dieser Umstand ist der Tatsache zu verdanken, dass die Seiten nicht mit elastischem Band befestigt sind, der sich nach vorne dehnt, sondern mit Druckknöpfen über das Mollewebbing. Durch die Polsterung liegt die Weste sehr angenehm am Körper an und man kann bequem mit dem Kopf voran in die Weste „schlüpfen". Die Weste bietet auch ausreichend Klettflächen für Dienstgradabzeichen, Bloodpatch u.ä.

Schon in der Grundkonfiguration sind alle Taschen leicht zu erreichen und man verschwendet keine Zeit mit lästigem suchen nach Reißverschlüssen oder bricht sich halb den Arm um ein Magazin zu entnehmen.

Die Weste hat bei uns einiges mitgemacht vom Retten vom Gefechtsfeld über den Boden schleifend über längere Laufphasen mit gleichzeitigem Feuergefecht. Egal was war, die Weste ist nicht verrutscht oder unangenehm aufgefallen, was Tragekomfort angeht.

Natürlich gibt es auch Verbesserungsvorschläge, denn perfekt liegt immer im Auge des Betrachters. Zum einen wäre es sinnvoll die Magazintaschen durchgehend zu trennen. Die vorderen sind durchgehend getrennt doch die hinteren sind am unteren Drittel offen und somit verhaken sich immer die nebeneinander liegenden Magazine.

Als Tipp sollte man auch die Magazine ihrer seitlichen Aufnahmen berauben wenn man effektiv und schnell arbeiten möchte, da sie ansonsten gerne an den Schnüren der Magazinhalterung hängen bleiben. Zu der Magazinhalterung der vorderen Taschen kann man sich zum optimieren die Stopper der Feldjacke/Nässeschutzjacke etc. zu Nutze machen, indem man den Knoten hinten löst und die Stopper einsetzt. Dies hat den Vorteil, dass die Knoten nicht aufgehen und ich unbeabsichtigt ein Magazin verliere, weil es nicht mehr gehalten wird. Das gilt nur für die vorderen Taschen, die hinteren sind noch mal mit Klett gesichert gegen ein Lösen des Knotens.

Die oft bemängelten Druckknöpfe finde ich gar nicht so schlecht. Solange man die Taschen vernünftig durchschlauft, löst sich die Tasche selbst dann nicht, wenn der Knopf aufgeht. Ein schnelles Wechseln der Taschen ist so zwar nicht möglich, aber meine Ausrüstung stelle ich nicht auf dem Gefechtsfeld zusammen sondern vorher, wo ich genug Zeit habe. Die Zusatztaschen für Dokumente sollten durchgehend mit Klett versehen sein, damit auch bei Regen die Dokumente geschützt sind, denn Regen an sich weist die Weste gut ab allerdings läuft es dann in die Taschen und mit durchgehendem Klett würde ich zumindest etwas Zeit gewinnen um die Dokumente wieder ins Trockene zu bringen. Die wichtigste Änderung wäre, dass es möglich ist auch im Rückenbereich den Trauma/Stichschutz der IdZ Weste einsetzen zu können. Vorne ist dies ohne Probleme möglich SK IV Platte und Traumaschutz zu verstauen. Hinten ist die Weste nicht breit genug um den Traumaschutz aufnehmen zu können. Was etwas komplizierter sein dürfte, ist, die Weste dahingehend zu ändern, dass sie nicht so viel Gewicht auf Dauer unterhalb der Platten aushalten muss. Denn nach den 2 Wochen TrÜbPl ist aufgefallen, dass die Weste unten etwas aufreißt, da das Gewicht der Platte ständig unten an der Aufnahme lastet. Gerade beim Laufen oder Bewegen allgemein ist die Belastung offenbar zu hoch.

Fazit:

Zu diesem Preis behaupte ich gibt es keine vergleichbare Weste. Allein der Umstand, dass die Weste komplett mit Taschen ausgestattet ist lässt den Preis verschwindend gering erscheinen. Sie ist ausreichend robust und Gefechtstauglich. Die Qualität überzeugt, trotz kleinerer Macken die ich aber als nichtig abtue (Abriss eine Knopfes beim entfernen der Tasche). Sollte es für mich noch mal in den Einsatz gehen, werde ich mir auf jedenfall noch mal diese Weste in Khaki bestellen, da sie mich voll überzeugen konnte. Macht bitte so weiter mit Qualität und Service und ich hoffe, dass sich mehr Kameraden von euren Produkten überzeugen wollen.

Kundenstimme von: N.K. aus Norddeutschland / aktiver Soldat